N. Hellmuth

  • Ratsmitglied seit 2020
  • Sachkundige Bürgerin seit 2019
  • Beruf: IT-Systemkauffrau, Industriekauffrau und Bachelor of Arts mit Schwerpunkt Marketing, Vertrieb und Personal
  • Vorsitzende des Ausschusses für Generationen, Schule, Soziales und Sport
  • Mitglied im Kompetenzteam Breitband
  • 2 Kinder

 

Im Jahr 2018 standen einige Dörfer, darunter Meierberg, Bremke und Rott, vor der Herausforderung, dass die Kapellen und Friedhöfe geschlossen werden sollten. Das wollten wir Bürger aber nicht hinnehmen. Mit großem ehrenamtlichem Engagement wurden die Kapellen vor der Schließung bewahrt und es gründeten sich entsprechende Vereine der Dorfgemeinschaften.

 

Es hat mich beeindruckt, wie konstruktiv untereinander an der Lösung gearbeitet wurde und mit wie viel Engagement und Schweiß die Kapellen saniert und seitdem gepflegt werden.  Mit Initiative und persönlichem Einsatz können wir auch im Kleinen viel bewegen und das Leben in unseren Dörfern verbessern. Daher engagiere ich mich ehrenamtlich in mehreren Vereinen und seit Anfang 2019 auch bei der Unabhängigen Wählergemeinschaft Extertal.

 

Ich bin fest der Meinung, dass auch ein Einzelner den Ausschlag geben kann, um gemeinsam etwas zu bewegen. Ich hoffe daher etwas frischen Wind in die Kommunalpolitik zu bringen und andere für das Mitwirken in unserer Gemeinde zu begeistern. Denn die Mitarbeit in Ausschüssen und in der Fraktion ist der Anfang etwas zu verändern und mitzugestalten.

 

So auch beim Thema Breitbandausbau im Extertal. Einige Straßen in Meierberg wurden bei der Erfassung der unterversorgten Bereiche (weiße Flecken) falsch verzeichnet. Daher werden nicht alle im Dorf mit schnellem Internet ausgebaut. Das ist in hohem Maße ungerecht! Daher arbeite ich aktuell an einer Lösung für die Einwohner, die nicht vom geplanten Ausbau profitieren.

 

Es ist erstaunlich, wie viel ehrenamtliches Engagement sich in unseren Dörfern versteckt. Gemeinsames Kaffee trinken für die Senioren, Müllsammeln, Aktionen für Kinder, wie z.B. Vogelnistkästen bauen, Laternenumzüge und Weihnachtsfeiern. Das sind nur wenige Beispiele, die verdeutlichen, wie viel bei uns auf dem Land los ist.

 

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss vor allem bei uns auf dem Land möglich sein. Dazu müssen die Voraussetzungen stimmen. Wir brauchen ausreichend Betreuungsplätze in den Kitas, aber auch die Betreuung der Schulvormittage und -nachmittage muss gesichert sein. Die Nachfrage hierfür wird steigen und daher muss langfristig das Platzangebot erhöht werden.

 

Trotz oder vielleicht gerade wegen meiner sozialdemokratischen Prägung habe ich mich für die Mitarbeit in der UWE entschieden. Ich möchte nicht anhand übergeordneter Parteiziele handeln, sondern aufgrund meiner Überzeugung und ohne Fraktionszwang. Wenn ein Antrag gut ist, dann unterstütze ich diesen, egal welche Partei ihn eingereicht hat.

 

Ein Einzelner kann alleine nichts bewirken? Das glaube ich nicht! Jeder kann etwas tun und wenn es nur ein kleines Stück Müll ist, dass man aufhebt und entsorgt, anstatt es liegen zu lassen und über die Umweltverschmutzung zu schimpfen. In diesem Sinne werde ich als Ratsfrau meinen Beitrag leisten und freue mich jederzeit auf Anregungen der Bürger.